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Über Grenzen gehen
“Der Pass” ist ein Abkömmling von der Serie “Die Brücke” – es ist kein Remake!
Die Ausgangssituation ist zwar ähnlich: es wird eine Leiche gefunden, die genau auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt. Es ist natürlich keine Brücke, sondern ein tief verschneiter Pass in den Alpen, was die Ermittlungen nicht unbedingt vereinfacht. Diese düstere Schneelandschaft beherrscht nicht nur die Ermittlungen, sondern auch das Verhältnis der Ermittler zueinander.
Auf deutscher Seite agiert eine motivierte junge Kriminalbeamtin mit dem festen Willen, Karriere machen zu wollen, während die Österreicher einen eher abgehalfterten Kommissar ins rennen schickt, der Dreck am Stecken zu haben scheint. Es dauert … bis die beiden zusammenfinden und schließlich erfolgreich mehrere Fälle lösen.
Beide werden mit der Zeit immer stärker in ihre Fälle hineingezogen. Sie riskieren ihr Leben und sind nahe dran, selbst zum Opfer zu werden. Als Folge dieser sehr traumatischen Ereignisse lösen sich beide Ermittler von ihren Aufgaben als Vertreter von Recht und Ordnung – und stellen ihre persönliche Gefühle, Ängste und Besessenheit in den Vordergrund, um eigenhändig Täter zur Strecke zu bringen.
Im Laufe der Serie verwischen so die Grenzen zwischen den Guten und den Bösen. Statt Schwarz und weis wird alles Grau – und alles passt zu dieser eher tristen Winterlandschaft, die den größten Teil der Serie dominiert.