commandant de police candice renoir

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„Eins, zwei…”

Candice (immer wieder!)

Mutter mit 4 Kindern, alleinerziehend … 

Candice ist Anfang 40, geschieden mit 4 Kindern (Tochter Emma (15), Sohn Jules (13) und die Zwillinge Martin und Léo (8)). Mit den Jahren – also den Staffeln – altern die Kinder ebenso wie die Mutter um mittlerweile 7-8 Jahre. Candice erlebt also nach und nach alle ihre Kinder im Teenager-Wahn und mit dem ersten Liebeskummer.

Jules möchte Koch werden und kocht mit Leidenschaft, was Candice ganz gut findet. Die Zwillinge spielen Zwillingsspielchen in der Schule und treiben Candice manchmal zur Verzweiflung. Ihre Tochter wird erwachsen und interessiert sich für Jungs … und ältere Männer – und will Schauspielerin werden. Und natürlich wächst die Familie: ein verwaister Hund wird aufgenommen!

Candice wohnt mit ihren Kindern in einem wirklich schönen Haus. Sie kümmert sich um die Kinder und die Schule, den Haushalt …, aber sie ist keine perfekte Hausfrau. Sie hat zuerst noch ein Au pair-Mädchen; finanzielle Probleme gibt es offensichtlich nicht.

Die neue Heimat liegt in Südfrankreich … gerade aus Singapur hierhin gezogen – mit Sack und Pack und den Kindern. Sie hatte eine 10jährige Auszeit wegen der Kinder genommen, nachdem ihr Mann Karriere machte und international unterwegs war – in den USA, in Singapur … Aber jetzt nach der Scheidung ist sie wieder in Frankreich – und zwar im Süden (wo sie früher nicht gelebt hat, denn sie stammt aus Nordfrankreich).

Es gibt auch noch den Ex-Mann (Scheidung nach Ehebruch … ein wenig altmodisch!). Er wohnt erst einmal ganz nah bei Candice, dann zieht er weiter in ein Haus mit Swimming-Pool, als er eine neue Freundin hat. (Die Kinder sind begeistert – vom Pool!) Schließlich heiratet er sogar wieder …

In Candice’ Leben gibt es auch verschiedene neue Männer … nacheinander! Candice sieht verdammt gut aus, hat Kurven und ist eine richtige Frau. Zuerst verliebt sich ihr Nachbar in sie und umgekehrt. Dann hat sie eine Affäre mit einem Kollegen. Außerdem gibt es noch die andauernde Nicht-Beziehung zwischen einem ihrer Mitarbeiter, der sie liebt, aber es nicht zugeben will, und ihr, die ihn liebt, aber es nicht zugeben will.

Diese Beziehung zieht sich schließlich durch die ganze Serie: Candice und Antoine können zueinander nicht kommen – z. B. weil jeder heiratet und sich dann recht schnell wieder trennt … und zwischendrin sind sie kurz zusammen. Antoine wird Vater und hat einen schlimmen Unfall … Dann sind sie wieder zusammen – oder auch nicht …

Ich habe mich schon gefragt, ob das jetzt ein Krimi ist oder eine Familiensaga … Aber der Krimi steht doch schon immer im Mittelpunkt. Ich habe die Staffeln im Binge-Watching-Modus inhaliert: Candice’ Liebesleben ist immer turbulent und sorgt für Komik und Unterhaltung. Außerdem hat sie ein Faible für die Farbe Pink. Sie trägt immer etwas in Pink: ob es die Geldbörse ist, das Brillenetui, ein Schirm, ein Schal, Schuhe … Und Candice ist blond. Irgendwie steht das alles im Kontrast zu ihrem Job in der Mordkommission und dem Milieu, in dem sie ermittelt!

Candice arbeitet bei der Kriminalpolizei. Nach der Trennung und dem Ende ihrer Auszeit muss sie wieder einen Einstieg finden. Es fällt ihr schwer …

Am 1. Tag zwängt sie sich in ihre alte Uniform (sie hat ein paar Kilo zugenommen!). Fälschlicherweise geht sie davon aus, dass sie an einem Empfang teilnehmen soll. (Der Empfang ist aber kurzfristig abgesagt worden, worüber sie ihre Vorgesetzte nicht informiert hat!). Candice hat sich also in ihre Uniform gezwängt. Ihr Rock platzt auf. Sie schlingt sich ihre Uniformjacke um die Hüften. Ihre High Heels sind am Sandstrand, wo das Mordopfer wartet, fehl am Platz. Sie zieht sie einfach aus. Sie ist eine Lachnummer. Korrektur: sie scheint eine Lachnummer zu sein, denn …

Candice zeigt allen, dass sie alles andere als die Blondine aus dem Blondinenwitz ist. Sie ermittelt sorgfältig und intuitiv – manchmal etwas zu intuitiv … aber immer mit Erfolg. Vielleicht liegt es daran, dass viele (Kollegen, Verdächtige) die kurvige Blondine mit den Accessoires in Pink nicht ganz ernst nehmen.

Ich erwähnte schon ihre Chefin: eine eiskalte Karrierefrau, die Candice nur widerwillig haben will. Aber sie hat keine Wahl – allerdings legt sie ihr immer mal wieder ein paar Stolpersteine in den Weg. Die Chefin wird übrigens später schwanger – alle rätseln, wer der Vater sein könnte – und verlässt die Abteilung. Candice muss sie danach vertreten: die Verwaltungsarbeit ist ein einziger Alptraum für sie – sie lässt viele einfach erst einmal liegen.

Candice bekommt auch recht schnell ein Team. Nicht alle im Team sind glücklich mit Candice: da ist Antoine (die spätere Nicht-Beziehung!), der selbst gern Chef geworden wäre. (… und irgendwann in den späteren Staffeln wird er auch Monsieur le Commissaire und Chef des Teams und von Candice …) Er stammt aus einer wohlhabenden Familie, die ihn lieber – entsprechend der Familientradition – als Anwalt gesehen hätte, denn als Polizist. Da sind junge Kolleginnen mit ganz eigenen privaten Problemen. Der Teamkollege mit Migrationshintergund fehlt nicht – ebenso wenig wie der Computerfreak. Es gibt immer mal wieder etwas Fluktuation im Team … Mitarbeiter steigen aus und andere kommen hinzu.

Candice hat alle Hände voll zu tun, um ihr Team zusammenzuhalten und zu einem effektiven Arbeitsteam zu erziehen. Es dauert lange, bis sie respektiert wird. Trost findet sie aber immer wieder bei der Kriminaltechnikerin Pascale – auch Single – und später bei der Pathologin Nathalie, wenn sie zusammen reden und etwas trinken.

Ihre Fälle spielen eher in der Mittelschicht und im sozial schwachen Milieu. Es geht um Rauschgift, um Menschenschmuggel, um illegale Arbeitsverhältnisse … Erpressung, Entführung, Prostitution … Betrug, Unterschlagung, Überfälle … Vergewaltigung … Raub … und immer gibt es schließlich einen Toten (oder mehrere), Opfer, Kollateralschäden … Zuerst wollte ich ein schönes Bild von einem südfranzösischen Strand als Aufhänger nehmen, dann entschied ich mich für das Hafenviertel: Candice’ Fälle haben eher hier ihre Heimat als an Bord von Luxusjachten.

Wovon lebt die Serie?
Von einer Blondine mit Kurven, die wider Erwarten intelligent ist, denken kann und Fälle lösen kann. Die trotz ihres aufreibenden Alltags mit 4 Kindern, Ex-Mann, Mutter und div. Geliebten alles irgendwie managt („Eins, zwei…!“). Es gibt Szenen, über die wir uns amüsieren – Familiendebakel, Büroalltag, perfide Kollegen, die auf die Nase fallen. Es gibt aber auch richtig brutale Szenen, die Teil des Jobs als Commandant bei der Mordkommission sind … Und außerdem bewegt sich Candice immer mal wieder am Rande der Legalität, was zu speziellen Schwierigkeiten mit Dienstaufsicht und Staatsanwaltschaft führt.

Noch etwas?
Ja – etwas zur Entspannung und zum Runterkommen nach dem Alltagsstress!

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a faint cold fear thrills through my veins ... william shakespeare